Aktiendepot – wie ist die rechtliche Lage?
Ein Aktiendepot darf in der
Bundesrepublik Deutschland nur von Banken oder Finanzdienstleistern
durchgeführt werden. Dafür gibt es Gesetze. Allgemein unterliegt
die Eröffnung eines Aktiendepot den allgemeinen Regelungen wie für
die Eröffnung eines Bankkontos. Die Regelungen der steuerlichen
Anforderung sowie des Geldwäschegesetzes sind hier klar definiert.
Die Dokumentation über das Aktiendepot, die Registrierung, findet
über das sogenannte Kontoabrufverfahren statt.
Das
Kreditinstitut oder der Finanzdienstleister speichert somit folgende
Daten:
- das Eröffnungsdatum von Aktiendepot
- Namen
- Geburtsdatum
- Kontonummer
- Namen von weiteren Berechtigten mit Geburtsdatum etc.
- Verfügungsberechtigte eines Depots
- Auflösung eines Depots
Dies sind erst einmal die rechtlichen Grundvoraussetzungen für ein Aktiendepot.
Das Depot als Gemeinschaftskonto?
Gerade bei Eheleuten stellt sich die Frage eines Gemeinschaftskontos. Es handelt sich hierbei in der Regel um ein “Oder-Depot”. Hierbei wird festgelegt, ob die Kontoinhaber eine gemeinsame Verfügung haben sollen, d.h. nur gemeinsam handeln dürfen oder jeder für sich alleine. Hierbei gibt es noch weitere rechtliche Einzelheiten zu beachten, worüber das Kreditinstitut oder der Finanzdienstleister informiert.
Ein Oder-Depot wie ein Oder-Konto ist nicht unkritisch. Solange alles einvernehmlich stattfindet gibt es keine Probleme, doch wer heute noch Freund ist, kann morgen Feind sein. Dies sollte gerade in guten Zeiten bedacht werden.
Handeln für die Zukunft!
Eine alte Börsenweisheit sagt: Aktien kaufen und schlafen legen! Gerade langfristig sind Aktien ein interessantes Investment. Mit den sogenannten Stopp-Loss-Kursen lässt sich ein Depot mit der Zeit gut absichern. Fällt der Wert bis zu einem bestimmten Bereich, dann werden die Aktien automatisch verkauft. Dieser Wert sollte jedoch mit Bedacht ausgewählt werden.
Es ist auf jeden Fall eine Sicherheit, wenn man nicht täglich bzw. allzu oft seine Werte beobachten möchte. Denn mit Aktien handeln privat kann durchaus einen Stressfaktor auslösen, welcher nicht unerheblich ist. Viele Menschen tragen Ängste in sich und gerade, wenn es um die eigene finanzielle Absicherung geht. Sich gar nicht darum zu kümmern, wenn man mit Aktien handelt ist kein guter Ratgeber, aber täglich die Aktienkurse zu verfolgen, ist schon sehr nervenaufreibend.
Alternativ kann man sich ebenso in sein Depot Fonds legen. Eine gute Beimischung und man muss sich um nichts kümmern. Die Gewinne sind natürlich nicht so hoch, wie bei einzelnen Aktien, doch eine interessante und in der Regel sichere Beimischung.
Das persönliche Interesse sollte bei allen finanziellen Angelegenheiten vorhanden sein. Dies an fremde Personen ohne selbst Kenntnisse über das Geschäft zu erlangen ist auf jeden Fall nicht ratsam.